WirtschaftDer Teufelskreis Weltwirtschaftskrise Von: Finanz-News.info Veröffentlicht am 20. Juni 20095 Minuten zum lesen0 0 651 Teilen bei Facebook Teilen bei Twitter Teilen bei Google+ Teilen bei Reddit Teilen bei Pinterest Teilen bei Linkedin Teilen bei Tumblr Die Wirtschaftskrise, ist mittlerweile ein Begriff, den viele deutsche mit der Angst um ihren Arbeitsplatz verbinden. Eine wirkliche Rezession ist aber bisher noch nicht wirklich spürbar. Viele Unternehmen machen Pleite, und die meisten führen Kurzarbeit ein. So wird direkt am Menschen gespart, und das Personal muss darunter leiden. Viele erwischt, dieser Strom aber einfach nicht. Hier herrscht lediglich die Angst, die dafür sorgt, das der Mensch sich ein wenig mehr auf konservative Werte besinnt. Der teure Urlaub, das neue Cabriolet, oder die technische Ausstattung, wie Flachbildfernseher usw… müssen erst einmal warten. Es wird wieder gespart.Aber genau an dieser Stelle greift das größte Problem der Wirtschaftskrise. Eine wirkliche Besserung kann nur eintreten, wenn der Konsum stimmt. Wenn weniger Geld ausgegeben wird, dann kann auch nichts mehr umgesetzt werden. Schon jetzt sind viele Unternehmen mit ihrer Preiskalkulation so weit gegangen, das sie hart an der Existenzgrenze Arbeiten. Die Werbung wird intensiviert, und Preise sinken immer weiter. Der Bürger fühlt sich davon aber bestätigt, und spart lieber ein paar Wochen, bis der Preis weiter gesunken ist.Genau das ist der Teufelskreis, den die Wirtschaftskrise ausgelöst hat. Der Konsum geht zurück, wodurch die Preise fallen, damit überhaupt noch Umsatz erzielt wird, und der Bürger fühlt sich bestätigt, und spart weiter. Die einzige Möglichkeit diesen Teufelskreis zu unterbrechen ist den Konsum anzuregen, aber wie?Die Politik wartet mit tollen Konjunkturprogrammen auf, und fördert z.B. den Kauf von Neuwagen, oder senkt Unternehmenssteuern. Dabei jedoch beißt sich die Ratte in den Schwanz. Der kleine Bürger ist es, der die Konjunktur ausmacht, und nicht der Autokäufer. Es wäre wichtig dafür zu sorgen, das der Bürger wieder mehr Geld in der Tasche hat, und somit auch in der Lage ist zu konsumieren. Es hilft nichts, wenn Einmalzahlungen von 100 Euro je Kind ausgeschüttet werden, davon hat der Bürger nicht viel. Einmalig ja, aber er wird auf Dauer nichts davon merken. Der Effekt ist also nur temporär, und wird keinen wirklichen Einfluss auf die Wirtschaftskrise haben. Deshalb bleibt die Frage offen, wie man Gegenlenken möchte. Zwanzig oder dreißig Euro im Jahr mehr in der Tasche werden allerdings nicht helfen. Um die Krise zu überwinden muss auf Langfristigkeit gesetzt werden. Nur ein Konsument, der in der Lage ist vorauszuschauen, das er auch nächsten, und übernächsten Monat, deutlich mehr Geld in der Tasche haben wird, wird auch wieder Konsumieren.Man könnte z.B. die Mehrwertsteuer wieder auf einen alten Stand herabsetzen, so hätte jeder etwas davon, und die Preise könnten spürbar sinken. Ebenfalls wäre eine Steuersenkung sinnvoll, denn im Endeffekt machen dem deutschen Staat einige Milliarden Euro Schulden mehr, den Braten auch nicht mehr Fett.