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Griechen spekulieren trotz geschlossener Börse

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Griechenlandflagge

GriechenlandflaggeGriechenlands Zukunft steht auf ungewissen Säulen doch nach wie vor gelingt es den Anlegern auf griechische Aktien zu spekulieren, trotz geschlossener Börsen und Banken. Es sollte angenommen werden das gerade in diesen unruhigen Zeiten der Aktienhandel in Griechenland zum Erliegen kommt, die Börse belehrt uns jedoch eines besseren. Wo eine Möglichkeit existiert, finden Anleger auch einen Weg um weiterhin ihren Geschäften nachzugehen. Dies beweist uns der Fall Griechenland eindringlichst aufs neue. Die griechische Regierung entschloss sich zwar Banken und die Börse zu schließen um ein Desaster oder einen Kollaps des Finanzsystems einigermaßen einzudämmen, Spekulanten finden jedoch nach wie vor eine Option. Dieser Schritt gelingt den Tradern durch Fonds. Im Internet finden die angehenden Daytrader dabei ausreichend Informationen dazu, wie man am besten erfolgreich handelt (siehe www.traders-only.com/daytrading-lernen/). So können selbst Anfänger mitspekulieren.

Spekulation auf den Kurs der griechischen Regierung

Klar ist das die griechischen Anleger vor allem auf eine Einigung des Landes spekulieren. Zwar verlor der ETF Griechenlands einige Prozent in den anfänglichen Tagen als sich die Schließung von Banken und Börse abzeichnet konnte im Anschluss dafür allerdings stetig ansteigen und verfügt bereits über ein 15,9 Millionen Volumen. Hier waren es überdurchschnittlich viele amerikanische Trader die den ETF zur Spekulation nutzten. Dies hat seinen Grund, schließlich handelt es sich beim Global X FTSE Greece 20 ETF um einen amerikanischen Fond. Über die US-Börsen gelingt es den Tradern dadurch weiterhin am Börsengeschäft griechischer Aktien teilzunehmen, obwohl die griechische Börse selbst geschlossen ist. Ein in Europa gelisteter Fond derselben Kategorie wurde in diesem Zug bereits aus dem Handel entfernt. So bleibt den Tradern des ETF Fonds keine andere Wahl als die US-Börsen für ihre Finanzgeschäfte zu nutzen. Ein ETF zählt auch als Sondervermögen. Gegen die Verteilung von Anteilscheinen erhält die Investmentgesellschaft des Anlegers dieses Sondervermögen welches vor einem Insolvenzfall geschützt ist und auch strikt vom Vermögen einer Gesellschaftsform getrennt wird. Diese klare Definition des ETF erlaubt trotz Krisenzeiten in Griechenland und einer geschlossenen griechischen Börse den Markt über amerikanische Börsen weiterhin mitzubestimmen.

Die mächtige Verwandlung des ETF

Vorab besaß der griechische ETF nicht sehr viel Macht. Durch diese besondere Zeit in der das Land seinen schwierigen Weg durch die Krise sucht, bekommt der ETF auf den amerikanischen Märkten eine mächtige Wirkung. Spekulanten nutzen den Fond dabei als Mittel zum Zweg um Kurse vorherzusagen. Durch die geschlossenen griechischen Börsen bleibt den Tradern auch nichts anderes übrig als diesen ETF dazu zu nutzen Ihre Geschäfte weiterhin durchzuführen. Viele Trader freuen sich über diese kleine Option eines Zugangs zum Markt, auch wenn dieser zunächst begrenzter erscheint als er tatsächlich ist. Trotzdem bleibt die Stimmung angespannt. Plötzliche Regierungsentscheidungen sorgen für ein auf und ab des Marktes, allen voran war es Alexis Tsipiras mit seinen überraschenden Ankündigungen eines Referendums das für Unruhe und einen Stillstand sorgte der sich vor allem auf die Zentralbank der EU sowie den internationalen Währungsfonds auswirkte. Die Zeit und viele politische Entscheidungen werden zeigen in welche Richtung sich die Märkte entwickeln werden. An den Börsen wird über den US-Markt weiterhin der ETF genutzt. In den letzten Tagen waren es sogar bis zu vier Millionen ETF Scheine die durchschnittlich pro Tag gehandelt wurden. Dabei ist es natürlich nicht verwunderlich das durch den Zugang über den amerikanischen Markt gerade die Amerikaner die wohl größten Investoren auf dem Markt darstellen und den ETF dadurch stark beeinflussen. Diese wilden Schwankungen führen zu einer immensen Spekulation auf dem griechischen Markt. Der Ausgang ist immer noch nicht absehbar.

Aktive Fonds mit hohem und geringem Volumen

Die Spekulanten nutzen den unsicheren Kurs des ETF, das Trading fällt dennoch nicht weniger risikoreich aus. Die hohen Schwankungen steigen oder fallen jeweils in sehr extreme Bereiche. Sollte die Börse in Griechenland wieder geöffnet sein, existieren einige aktive Fonds in die investiert werden könnte. Dazu zählt beispielsweise der Hellas Opportunities Fund der im Juni 2014 aufgelegt wurde. Das Volumen des Fonds beträgt 3,6 Millionen Euro, das Risiko verhält sich hier also deutlich geringer, allerdings wird dieser auch nicht über die Börse gehandelt. Nur spezielle Fondsgesellschaften können einen Kauf und einen Verkauf des Fonds ermöglichen. Gerade das geringe Interesse an diesem Fond könnte diesen allerdings vielleicht für den ein oder anderen Anleger sicherlich interessant werden lassen. Über ein höheres Volumen verfügt der DNCA Invest South European Opportunities. Ganze 300 Millionen Euro könnten Spekulanten reizen, wenn die Tore der Börsen Griechenlands sich wieder öffnen.

Bildnachweis: © md3d

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