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Hypothekenfinanzierung – Was ist zu beachten?

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Hypothekenfinanzierung

HypothekenfinanzierungEs gibt in Deutschland 2 Arten von Banken, die für die Finanzierung von Wohneigentum in Frage kommen. Zum einen sind das die Universalbanken, zu denen wir die Banken und Sparkassen zählen, und zum anderen sind das Spezialbanken, wie Hypothekenbanken und Bausparkassen.

Eine Hypothekenfinanzierung setzt sich aus unterschiedlichen Modulen zusammen, welche auch von unterschiedlichen Institutionen vergeben werden. Die Unterschiede liegen hier vor allem bei den Zinsfestschreibungen, den Laufzeiten und vor allem bei den Tilgungsarten. Eines sollten Sie bei einer Hausfinanzierung jedoch nicht aus den Augen verlieren. Die Finanzierung von Wohneigentum wird auch öffentlich gefördert. Das heißt, dass Sie staatliche Förderungen für die Finanzierung von privatem Wohneigentum in Anspruch nehmen können.

So ist es in Deutschland beispielsweise möglich, ab dem 16. Lebensjahr mit dem Bausparen zu beginnen. Beim Bausparen handelt es sich dabei um eine zweckgerichtete Bildung von Eigenkapital zur Erschaffung oder zur Modernisierung von privatem Wohneigentum. Eine optimale Kombination zur Finanzierung von privatem Wohneigentum bildet eine Kombination von Bausparen und Hypothekenfinanzierung. Dabei trägt diese Kombination beider Finanzierungsmodelle zur Stabilität Ihres Finanzierungskonzeptes bei.

Betrachten wir das Bausparen nun einmal etwas genauer

Das Bausparen ist eigentlich ein Zusammenschluss von vielen Sparern. Der Zusammenschluss der Sparer bringt den Anlegern eine gewisse Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt und dessen Zinsschwankungen. Bei Unterzeichnung des Vertrages erwirbt der Sparer einen unkündbaren Rechtsanspruch auf das Darlehen. Der Zinssatz des Darlehens aus dem Bausparvertrag bleibt über die gesamte Laufzeit fest und liegt in der Regel zwischen 4,5 und 6 Prozent. Vorteil hierbei ist, dass dieser Zinssatz völlig unabhängig von den Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt ist. In der Sparphase wird das Ersparte mit einem ansprechendem Zinssatz, der zwischen 2,5 und 4 % liegt, vergütet. Das Darlehen wird nur auf sogenannte wohnungswirtschaftliche Verwendungen festgelegt, was dem Gedanken der staatlichen, privaten Wohnraumförderung entspricht. Es wird also nur für den Bau, Kauf oder die Renovierung von privatem Wohneigentum verwendet.

Der Zeitpunkt, zu dem der Bausparer das Darlehen in Anspruch nehmen kann, hängt von der Sparzeit und dem Umfang der Ansparleistung ab. Das Zuteilungsverfahren funktioniert nach der Formel „Zeit mal Geld“.
Nach der Zuteilung wird das Darlehen vom Bausparer innerhalb einer festgelegten Frist getilgt. In der folgenden Aufstellung zeigen wir Ihnen einmal, wie sich die Baufinanzierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses zusammensetzt.

– Etwa 35 bis 40 Prozent des Finanzierungsbedarfs werden durch Eigenkapital gedeckt. Beim Eigenkapital handelt es sich um Angespartes aus Bausparverträgen und Guthaben bei Banken und Sparkassen sowie über zu erbringende Eigenleistungen am Bau

– ca. 35 bis 40 Prozent fallen auf Hypotheken von Banken, Sparkassen und Versicherungen

– Etwa 15 Prozent fallen auf sogenannte Bauspardarlehen

– Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf öffentliche Baudarlehen und Darlehen von Bekannten und Verwandten.

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